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Bericht zu generativer Künstlicher Intelligenz auf EU-Ebene

EU Kommission Künstliche Intelligenz Generative KI Wettbewerbspolitik

JRC Publications Repository – Generative AI Outlook Report

 

Am 13. Juni 2025 hat eine gemeinsame Forschungsstelle bei der EU-Kommission (Joint Research Centre) den „Generative AI Outlook Report“ veröffentlicht. Er beleuchtet das Potenzial von generativer Künstlicher Intelligenz (GenAI) für Innovation, Produktivität und gesellschaftlichen Wandel und zeigt auf, wie tief Künstliche Intelligenz (KI) bereits Sektoren wie Bildung, Gesundheit, Wissenschaft und Verwaltung durchdringt. Er analysiert technologische Trends, gesellschaftliche und ökonomische Folgen und enthält konkrete politische Handlungsempfehlungen, um politischen Entscheidungsträgern eine Orientierung zu den Auswirkungen von generativer KI zu bieten. Er betont zunächst die Rolle des AI Act, des Digital Services Act (DSA) und der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Diese müssten konsequent auf GenAI-Anwendungen angewandt und weiterentwickelt werden – etwa durch Maßnahmen gegen Missbrauch durch große Plattformen.

 

Der Bericht verweist auf den Competition Policy Brief der EU-Kommission vom September 2024 zu Competition in Generative AI and Virtual Worlds  (https://competition-policy.ec.europa.eu/document/download/c86d461f-062e-4dde-a662-15228d6ca385_en). Er stellt im Zusammenhang mit den im Policy Brief angesprochenen wettbewerbspolitischen Fragestellungen fest, dass der GenAI-Sektor vorgelagerte und nachgelagerte Aktivitäten im Zusammenhang mit der Bereitstellung von generativen KI-Modellen umfasst. Diese aufstrebende Branche sei dynamisch, in einem aktiven Wertschöpfungsökosystem und mit relevanten FuE-Investitionen. Aktuelle Marktdynamiken könnten jedoch die Struktur der GenAI-Märkte beeinflussen und gleichzeitig die zukünftige Wettbewerbslandschaft verändern. Abhängig von den wirtschaftlichen Bedingungen könnten Themen wie Ressourcenbeschränkungen, Zugang zu Märkten und technologische Entwicklungen zunehmend an Bedeutung gewinnen und die Präsenz aktiver Wettbewerber verringern. Zwar sei Europas Forschungslandschaft stark, doch mangele es an Wagniskapital vor allem im Vergleich zu den USA. Es müsse viel mehr investiert werden, um in Europa ein Ökosystem für generative KI sicherzustellen. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, sei der Aufbau von KI-Fabriken, Hochleistungsrechenzentren und offenen Datenräumen entscheidend.

 

Insgesamt unterstreicht der Bericht die Notwendigkeit eines sorgfältigen Managements und strategischer politischer Interventionen, um die potenziellen Vorteile zu maximieren und gleichzeitig die Risiken von GenAI zu mindern.

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